wiki:wilde_jaeger
Der Wilde Jäger
Die älteste Erwähnung bezieht sich auf Odin
als Wilden Jäger mit dem Beinamen Kong Hundhoved
`König Hundekopf´ und lässt dabei an die Berserker 1) denken, die sich benahmen wie »sem hundar eða vargar« ‘wie Hunde oder Wölfe’ 2). Die Wolfsmetapher erscheint auch im Begriff vargr und wurde für verstoßene Schwerverbrecher verwendet, Outlaws, siehe auch Der Wilde Mann und man of the bush.
- Wilder Jäger, ein Gedicht in 32 Versen von
Karl Henckell
3) - »Zur Sage von dem wilden Jäger« lassen sich zahlreiche mythologische Verbindungen erstellen 4).
- Im süddeutschen Raum ist der Wilde Jäger (auch: Buchjäger) häufig begleitet von der Wilden Jagd (auch: Schimmeljäger 7) ), er wird Hans genannt (auch: Hackelbernd, Ruprecht, Neck) und er ruft Hudexdex! (auch: Hu dock dock dock!, Hu deck deck deck!, Hup hup, hup hup!) und trägt manchmal seinen Kopf unterm Arm 8) und wenn ihm ein Nachtrabe voraus fliegt, gleicht er Wotan.
1)
Liberman, Anatoly. „Berserkir: a double legend.“ BRATHAIR-REVISTA DE ESTUDOS CELTAS E GERMÂNICOS 4.2 (2004).
2)
Natalija Ganina, Hundingr und Saurr: zum Mythologem «Hund» im Altnordischen
Höfler, Otto, 1973: Verwandlungskulte, Volkssagen und Mythen. Wien
Snorri
, Ynglingasaga 6; Natalija Ganina, Hundingr und Saurr: zum Mythologem «Hund» im Altnordischen
Höfler, Otto, 1973: Verwandlungskulte, Volkssagen und Mythen. Wien
3)
Gesammelte Werke. Band 2: Buch des Kampfes
München 1921, S. 294-296
München 1921, S. 294-296
4)
Niedersächsische Sagen und Märchen
Göttingen 1855, S. 419-424
Georg Schambach, Wilhelm Müller
Niedersächsische Sagen und Märchen
Göttingen 1855, S. 419-424
5)
Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg
Band 1, Oldenburg 1909, Nr. 249
Ludwig Strackerjan
Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg
Band 1, Oldenburg 1909, Nr. 249
6)
Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands
Band 1, Leipzig 1859, S. 362-363; auch: der wilde Jäger jagt eine Frau I, 362; jagt Menschen I, 361; II, 11; jagt in der Unterwelt II, 8.; hat eine Futterstelle I, 4; eine Grabstelle I, 315; II, 14; sowie I, 1-7, 25, 35, 36, 95, 110, 122, 178, 180, 183, 187, 277, 300, 318, 324, 326 f., 329, 335, 359 f.; II, 6 f.; Überfahrt der wilden Jagd. I, 9; Wilde Leute, wilde Gesellen. I, 63; Wilde Weibchen, wilde Frauen. I, 16, 184.
Adalbert Kuhn
Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands
Band 1, Leipzig 1859, S. 362-363; auch: der wilde Jäger jagt eine Frau I, 362; jagt Menschen I, 361; II, 11; jagt in der Unterwelt II, 8.; hat eine Futterstelle I, 4; eine Grabstelle I, 315; II, 14; sowie I, 1-7, 25, 35, 36, 95, 110, 122, 178, 180, 183, 187, 277, 300, 318, 324, 326 f., 329, 335, 359 f.; II, 6 f.; Überfahrt der wilden Jagd. I, 9; Wilde Leute, wilde Gesellen. I, 63; Wilde Weibchen, wilde Frauen. I, 16, 184.
7)
Theodor Storm
: Der Schimmelreiter. Berlin 18888)
Deutsches Sagenbuch
Meersburg und Leipzig 1930, S. 479, 593-594
Ludwig Bechstein
Deutsches Sagenbuch
Meersburg und Leipzig 1930, S. 479, 593-594
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